5 Wege Rezensionen für dein Buch zu bekommen

Dein Buch ist veröffentlicht, du hast es geschafft! Entweder hast du einen Verlag gefunden oder du hast dein Buch selbstveröffentlicht. Falls du nicht Spitzentitel bist, also einer der Buchtitel, auf die in dieser Saison das Marketing-Budget des Verlags verwendet wird, wirst du dich selbst mit darum kümmern müssen, Rezensionen zu bekommen, die den Verkauf ankurbeln.

Rezensionen sind wichtig für den Online-Verkauf. Wenn du selbstveröffentlicht hast, sind sie vielleicht noch wichtiger für dich, weil sie deinem Buch Glaubwürdigkeit geben und das „Qualitätssiegel lesenswert“ – was sonst der Verlag für dich erledigt, indem er deinem Buch seine „Verlagsmarke“ aufdrückt.

So bekommst du die ersten Rezensionen:

1. Verschenke das Buch an Bekannte mit der Bitte um eine ehrliche Rezension.

   Das klingt banal, ist aber nicht zu unterschätzen. Dann sei nicht böse, wenn sie das Buch nie rezensieren. Ein Buch zu lesen kostet Zeit! Einige Leute versprechen zu lesen und kommen nicht dazu. Am besten verteilst du schon früh Exemplare oder Manuskriptseiten an ernsthaft Interessierte, bevor das Buch überhaupt erscheint, damit du nicht zu lange auf Rezensionen warten muss.

2. Veranstalte eine Leserunde auf Lovelybooks.

   Es gibt Fans dieser Leserunden unter den Autoren und unter den Lesern. Einige Autoren mögen die Runden nicht, denn natürlich gibe es auch Leserunden, die nicht angenehm für den Autor sind, wenn dort über das Buch „hergefallen“ wird – das kann durchaus passieren. Leserunden sind keine Garantie für eine gute Rezensionen. Aber um überhaupt Rezensionen zu bekommen, sind Leserunden wunderbar. Melde dich bei Lovelybooks an, dort gibt es einen Autorenleitfaden und los geht’s. Die Bedingungen für die Aufnahme von Selbstpublisheren ändern sich immer wieder, zeitweise waren keine erlaubt, kontrolliere dies auf der Webseite lovelybooks.de.Es gibt noch weitere Anbieter, z.B. Webseiten wie leserunden.de, was liest du?, goodreads etc … Aber in Deutschland ist lovelybooks groß und die Einrichtung ist einfach und kostenlos – falls „Selfpublishing“ kein Hindernis darstellt.

3. Kontaktiere Amazon-Rezensenten aus deinem Genre!

   Du kannst bei Amazon in der Rangliste der Rezensenten (falls du sie nicht findest: googeln) Rezensenten, die Bücher rezensieren. Ich bekomme täglich Anfragen für alles Mögliche, weil ich auf dieser Rangliste bin, auch wenn ich aus Zeitgründen kaum etwas rezensiere, was ich mir nicht selbst ausgesucht habe. Suche dir Rezensenten aus, die dein Genre lesen und vergleichbare Bücher gelesen und gemocht haben. Dann frage freundlich an, ob du ein kostenloses Rezi Exemplar zur Verfügung stellen darfst. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, als ich angefangen habe. Aber sei nicht böse, wenn einige dir nicht antworten. Das gilt auch bei den Bloggern: Du fragst ungefragt an, dann werden einige nicht antworten (sonst hätten sie bald keine Zeit mehr, zum rezensieren). Nimm es nicht persönlich, sondern schreibe den nächsten an. Wenn ein Teil antwortet, ist das wunderbar.

4. Schreibe Blogger an.

   Schreibe Buchblogger an (persönlich & freundlich & informiert über deren Webseite! Das ist ihr Hobby!) und biete ebenfalls ein kostenloses Rezensionsexemplar an. Ich kenne wunderbare Buchblogger und einige sind treue Leser, nachdem ich sie vor Jahren einmal „blind“ angeschrieben habe. Keine Angst, das sind Menschen wie du und ich und genauso buchbegeistert. Allerdings: bitte lies das Impressum, um herauszufinden, ob sie Rezi-Exemplare annehmen und unter welchen Bedingungen. Du möchtest niemanden nerven und es wird schnell als respektlos empfunden, sich über Vorgaben im Impressum hinwegzusitzen. Wir bekommen schließlich alle zu viele Emails.

5. Nutze die sozialen Medien, Facebook, Twitter, Instagram — falls du schon eine Präsenz hast.

   Du kannst eine Nachricht herausschicken oder tweeten: „Hi, wer hätte Lust mein Buch xxx (Titel), eine romantische Komödie, die xxx (Genre) zu rezensieren. Melde dich!“ Falls du weder Webseite, noch Internetpräsenz hast: Beginne, eine aufzubauen! Aber verschwende nicht zu viel Zeit und Energie und Geld damit, wenn du keinen Blog oder eine Email-Liste führen willst. Du kannst dir z.B. auch mit Wix an einem Tag eine schöne Webseite erstellen, die deine Visitenkarte im Web ist. Ich würde nicht noch einmal Tausende Euro für eine Webseite ausgeben, wie ich das in der Vergangenheit getan habe. Das ist heute, wo es so viele gute Vorlagen gibt, nicht nötig.

So, ich wünsche dir ganz viel Erfolg! Falls du auf einen anderen tollen Weg gefunden hast, Rezensionen zu erhalten: Feel free to share …